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Händler und ihre Produkte online bringen – was kann daran schon so schwer sein?
03.06.2020

Händler und ihre Produkte online bringen – was kann daran schon so schwer sein?

Bereits in der Woche nach dem Hackathon der Bundesregierung im März, startete in unserer Nachbarstadt Recklinghausen ein groß angelegtes Projekt für den Einzelhandel in Zusammenarbeit von Sesam, der Stadt Recklinghausen, der Sparkasse Vest, dem Medienhaus Bauer und der lokalen Gewerbegemeinde. Die Idee: Eine lokale Online-Verkaufsplattform für die geschlossenen Läden der Stadt bereitstellen, um den Händlern eine Chance auf Umsatz zu bieten.


Die Einkäufe sollten durch Abholung am Geschäft an SESAM Click & Collect Boxen, ohne dass die Kunden das Geschäft betreten müssen, angeboten werden. Die Plattform wurde sogar stadtweit beworben und dennoch haben sich die Händler einfach nicht für das kostenlose Angebot angemeldet. Warum nur würden die notleidenden Händler eine Chance wie diese nicht wahrnehmen?

Das Interesse online zu verkaufen war gegeben, natürlich auch aus der Not entstanden, aber die Hürden für die Händler waren einfach zu groß. Die Verkaufsplattform setzte, wie so viele andere davor auch, darauf, das Ladensortiment zu digitalisieren, also Fotos zu machen, Preise einzustellen, Verfügbarkeit darzustellen. Für die Recklinghäuser Einzelhändler ein nicht zu bewältigender Aufwand, der in keinem Verhältnis zu den erhofften Effekten stand.

Per Messenger beim Geschäft nebenan bestellen

Localivery wird geboren – beim Hackathon der Bundesregierung

Die Fragestellung „Wie kriegt man Händler und ihre Produkte online, die auch vor der Corona-Krise schon nicht zu diesem Schritt zu bewegen waren?“ beschäftigte auch Valentin Sauer, der sich dieser Problematik zusammen mit seinem Team beim Hackathon der Bundesregierung widmete. Ohne ein extra App oder einen Onlineshop sollen Kunden Produkte aus der Umgebung entdecken und die Einzelhändler mit ihnen kommunizieren können. Ein ganzes Wochenende arbeiteten sie an der Ausarbeitung des Konzepts und programmierten fleißig drauf los.

Das Ergebnis machte Eindruck. So fand Localivery Unterstützung und setzt nun ihre Idee in die Tat um. Und zwar:

BESTELLE ÜBER DEINEN MESSENGER BEIM GESCHÄFT NEBENAN

Einkauf vom Geschäft abholen

Einfach genial! Über meinen Lieblings-Messanger kann ich dem Localivery Chatbot schreiben wonach ich suche. Mir werden Läden vorgeschlagen, die die Produkte im Angebot haben und ganz bei mir in der Nähe sind. Ich bekomme direkt den Preis genannt und auch wann mein Einkauf zusammengestellt ist.

Dann wähle ich noch, ob ich mein Paket geliefert haben möchte, oder es vom Geschäft abhole – natürlich mit SESAM Click & Collect!

Localivery hat es geschafft den Online Einkaufsprozess für kleine Einzelhändler so einfach zu gestalten wie es nur geht. Man braucht keine komplizierten Tools und ist als Händler nach wenigen Minuten startklar. Wir hoffen, dass viele weitere Händler Localivery für sich entdecken und sich die Idee weiter detschlandweit durchsetzt, sodass unsere Läden in der Innenstadt diese Krise überleben.

Localivery ist fertig entwickelt und kann ab sofort kostenlos genutzt werden.

Zur Localivery Webseite

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